Der Euro ist 20! Anlass für eine Bilanz

Seit 20 Jahren kann man mit dem Euro bezahlen. Die wichtigsten Zahlen und Fakten im Überblick.

Die häufigste Münze ist das 1-Cent-Stück. 37,85 Milliarden 1-Cent-Münzen befinden sich im Umlauf. Die 50-Cent-Münze ist die seltenste.

Die 1- und 2-Cent-Stücke wird es vielleicht bald nicht mehr geben: Finnland, Irland, Belgien und die Niederlande runden bereits auf und ab.

Auch bei den Euroscheinen wird die Vielfalt weniger. 2016 hat die Europäische Zentralbank (EZB) beschlossen, den 500-Euro-Schein nicht mehr zu drucken.

50-Euro-Banknoten sind die häufigsten und haben den höchsten Gesamtwert aller Scheine. Alle Euroscheine zusammengezählt sind 1,5 Billionen Euro wert.

Die Norweger (550) und Schweden (528) zahlen am liebsten virtuell, dicht gefolgt von den Dänen, die 2019 pro Kopf 509-mal bargeldlos bezahlten. Rumänien, in dieser Hinsicht Schlusslicht in der EU, kam auf gerade einmal 40 bargeldlose Transaktionen pro Kopf. Weder Norwegen, Schweden, Dänemark noch Rumänien gehören zur Eurozone.

Internationale Zahlungen werden am häufigsten in US-Dollar (rund 43 Prozent) und in Euro (rund 38 Prozent) getätigt. Auch Kredite werden in diesen beiden Währungen am häufigsten vergeben.

Diese Länder waren von Anfang an beim Euro mit dabei: Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Niederlande, Luxemburg, Österreich, Portugal und Spanien. Griechenland folgte 2001.

In der zweiten Phase folgten Slowenien (2007), Malta und Zypern (2008) sowie die Slowakei (2009).

Die baltischen Staaten kamen in der dritten Phase dazu: Nach Estland (2011) schloss sich Lettland (2014) und 2015 schließlich auch Litauen der Eurozone an. Der Euroraum umfasst seitdem 19 Länder.

Die Währungsunion wird noch weiterwachsen. Bereits jetzt ist geplant, dass 2023 Kroatien und 2024 Bulgarien der Eurozone beitreten.

Schweden (Schwedische Krone), Dänemark (Dänische Krone), Polen (Złoty), Tschechien (Tschechische Krone), Ungarn (Forint) und Rumänien (Leu) sind weiterhin nicht Teil der Eurozone.

Das Eurobarometer zeigt: Die Zustimmung zum Euro blieb in Österreich über die Jahre stabil. In Deutschland wurde der Euro immer beliebter, während die Begeisterung in Italien allmählich verflog.

Seit 1999, als der Euro als Währung (nicht als Zahlungsmittel) eingeführt wurde, blieben die Inflationsraten stabil. In den letzten Monaten hingegen wuchs die Inflation rasant an.

Wie es mit dem Euro weitergeht, lesen Sie in unserem Dossier.