Und hier 100 gute Nachrichten

25 Experten, 100 gute Nachrichten: Hier erfahren Sie, warum die Welt viel besser ist, als Sie glauben. Auf allen Ebenen – von Wohlstand bis Klima.

Die wenigsten wissen es, aber es wimmelt nur so von guten Nachrichten: Die Welt ist gerechter und wohlhabender als noch vor wenigen Jahren, die Menschen leben länger und gesünder; die Umwelt ist sauberer und Innovationen helfen im Klimawandel.

Hier sind 100 gute Nachrichten, bitte klicken!

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Zahlen & Fakten

Foto von Jugendlichen, die auf einer Bank sitzen und auf Smartphones etwas lesen. Das Bild ist Teil eines Beitrags über gute Nachrichten und die Rolle der Medien.
Auch Digital Natives sind vor Doomscrolling nicht gefeit. © Getty Images

Gesünder lesen

Einseitige Berichterstattung oder übermäßiger Social-Media-Konsum kann die Wahrnehmung der Realtität beeinträchtigen und unnötige Ängste schüren. Leitfaden für einen besseren Umgang mit Meinungsjournalismus, Framing und aktivistischen Experten.

  • Unser Hirn ist von der Steinzeit geprägt: Laut dem Schweizer Neurowissenschaftler Lutz Jäncke hat sich unser Gehirn seit der Steinzeit evolutionär kaum weiterentwickelt und ist mit der Komplexität des digitalen Zeitalters völlig überfordert. Als soziale Wesen funktionieren wir am besten in engem Kontakt in relativ kleinen Gruppen – also dem genauen Gegenteil der heutigen Informa­tionsflut im Internet.
  • Only bad news are good news: Wir leben in einer überdramatisierten Welt. Das hat viel mit den Mechanismen des Mediengeschäfts zu tun. Schlechte Nachrichten verkaufen sich einfach besser, jede Webseite kann das heutzutage auf den Klick genau überprüfen. Es liegt aber auch an der menschlichen Psyche – gute Nachrichten werden als weniger wichtig und auch weniger spannend wahrgenommen.
  • Bei Information Wert auf Vielfalt legen: Jede Nachricht sollte immer in Relation zur Quelle gesehen werden. Kommen unterschiedliche Standpunkte vor, oder berichtet das Medium gesamtheitlich einseitig zu einer Thematik? Sind die Autoren wirklich unabhängig, oder ­verfolgen sie – wie bei­spiels­weise NGOs und ­Lobbygruppen – ganz ­spezifische Ziele der ­Meinungsbeeinflussung? ­Ähnliches gilt für Studien und Statistiken.
  • Meinung und Journalismus: Der Journalismus hat sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt, ist immer meinungsorientierter geworden. Widerstehen Sie der Neigung, selektiv nur Meldungen wahrzunehmen, die Ihren Ansichten entsprechen. Es ist besser, sich eine eigene Meinung zu bilden, als immer tiefer in den Strudel des Framings zu geraten.
  • Tendenziöse Erzählmuster: Framing gehört längst zum Alltag des Nachrichtenstroms. Darunter versteht man, aus einem realen Geschehen jene Aspekte hervorzuheben, die dem gewünschten Erzählmuster des Mediums entsprechen. Der Informationsgehalt kann so deutlich verfälscht werden.
  • Kindererziehung fürs Handy: Kinder und Jugendliche sind besonders gefährdet, und Medienerziehung kann für die Eltern zu einer schwierigen Gratwanderung zwischen Verboten und zu vielen Freiheiten werden. Wichtig ist, dass ein kritisches Hinterfragen der jeweiligen Informationskanäle und ein Umgang mit den ­Risiken geübt werden.
  • Informationstiefe ist entscheidend: Einfache Antworten auf komplexe Probleme sind meist unvollständig oder gar falsch. Bei einem interessanten Thema sollte man bei der Informationsbeschaffung in die Tiefe gehen – auch hier möglichst breit gestreut.
  • Experten als Aktivisten: Auch Experten können unter einem eingeschränkten Blickwinkel leiden. Noch viel mehr gilt das für Aktivisten bzw. Experten, die sich auch als Aktivisten verstehen. Hans Rosling, Autor des Bestsellers „Factfulness“, stellte fest, dass Menschen mit einem außergewöhnlichen Fachwissen bei allgemeinen ­Fragen genauso schlecht abschneiden wie die All­gemeinheit.
  • Die Macht der ­Aufmerksamkeit: Überhöhte Dringlichkeit hat mehr mit Aufmerksamkeitsmaximierung als mit der tatsächlichen Thematik zu tun. Derzeit beliebt: „Wir können die Welt nur retten, wenn …“

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