„Wir werden gezielt manipuliert“

Zwischen uns und der Realität steht eine digitale Wand aus schönen Bildern, glaubt der Historiker Philipp Blom. Er will sie niederreißen – um die Welt zu verstehen und die Demokratie zu retten. 

Der Historiker Philipp Blom sitzt während eines Interviews an einem Tisch im Wiener Café Eiles.
Der Historiker Philipp Blom im Gespräch mit dem Pragmaticus über sein neues Buch „Aufklärung in Zeiten der Verdunkelung“. © Gregor Kuntscher

Er hat sich dem Klimawandel gewidmet, dem Verhältnis zwischen Mensch und Natur und Europa zwischen 1900 und 1914; quasi nebenbei Romane geschrieben. Mitte September erschien nun das neueste Werk des Historikers Philipp Blom, diesmal haben ihn vor allem Smartphones und soziale Medien beschäftigt – und was sie für unser Menschsein bedeuten.

Ihr neues Buch trägt den Titel „Aufklärung in Zeiten der Verdunkelung“ ...

Philipp Blom: ... und als ich gebeten wurde, es zu schreiben, habe ich mir gedacht: Oje, ein Buch über eine neue Aufklärung zu schreiben, das haben schon so viele versucht, und meistens ist es mies ausgegangen. Soll ich mich da wirklich einreihen? 

Und warum haben Sie es dann doch getan?

Ich finde Bilder immer wichtig beim Nachdenken, und ich habe ein gutes Anfangsbild gefunden, das mich auch selbst interessiert hat: den Supermarkt. Ich dachte mir, eine neue Aufklärung muss eigentlich im Supermarkt anfangen. Denn das ist der Ort, wo Menschen wie Sie und ich den Produkten der Natur begegnen. Und auch den Produkten der Tierfabriken, der verödeten Landschaften und des biologischen Zusammenbruchs.

Supermärkte sind Orte, die der Illusion gewidmet sind. 

Das alles sehen wir aber im Supermarkt nicht. 

Alles, was wir da sehen, sind glückliche Hühner, ekstatische Bauern, lila Kühe und identisches Gemüse. Supermärkte sind Orte, die der Illusion gewidmet sind. Zwischen uns und der Welt da draußen steht eine Videowerbewand, auf die dauernd schöne Bilder gespielt werden. Und dann wäre die Aufklärung heute eigentlich, diese Wand zu durchbrechen. Denn innerhalb des Supermarktes können wir keine sinnvollen Entscheidungen über die Welt da draußen treffen. Das können wir nur, wenn wir diese Welt auch sehen und verstehen lernen. 

In diesem Bild hat der Supermarkt dieselbe Funktion wie ein Smartphone – das ja auch eine Wand zwischen uns und der Welt darstellt.

Ja, es geht in dem Buch letztendlich darum, wie man in einer in ihre eigenen Illusionen verliebten und immer stärker durchdigitalisierten Gesellschaft so etwas wie intellektuelle Autonomie kultivieren kann. Das wird immer schwieriger, weil Smartphones anders funktionieren als Bücher. Ein Buch kann 750 Jahre auf meinem Tisch liegen, es piepst nicht und will auch keine Likes von mir. Es wartet auf mich, geduldig, bis ich bereit bin, mich darauf einzulassen. 

Eine schöne Eigenschaft in Zeiten wie diesen.

Ja, in Zeiten, in denen wir systematisch zum Rohstoff für Informationen gemacht werden, in denen unsere Aufmerksamkeit gekapert wird und wir ganz gezielt manipuliert werden durch Algorithmen, die uns immer wieder nach oben spülen, was uns am meisten erregt – weil man weiß, dass wir dann am meisten Zeit mit unseren Geräten verbringen. Manipulation hat es natürlich schon immer gegeben. Aber Fresken in Kirchen sind einfach nicht so effektiv wie Smartphones. Ich glaube, es ist nötig, unter solchen Umständen eine intellektuelle Autonomie zu bewahren, um überhaupt dieses Projekt, sich mit der Welt auseinanderzusetzen und Lösungen zu formulieren, angehen zu können. 

Wir sind längst Cyborgs, auch wenn wir noch keinen Chip eingepflanzt haben.

Kann man diese Herausforderung überhaupt bewältigen?

Man kann es versuchen. Was ganz wichtig ist – und darüber war ich selbst erstaunt, als ich es schrieb –, ist zum Beispiel so etwas wie bergsteigen. Oder Geige spielen, was ich gerne tue. Irgendwas mit seinem analogen, lüsternen, kranken, alternden Körper anzufangen, das einen an seine Grenze und manchmal darüber hinaus führt. 

Weil wir unseren Körper im Alltag immer weniger brauchen? 

Sie kennen sicher die „Matrix“-Filme und die Leute, die nur noch in ihren Pods leben. Das ist kein dummes Bild. Wir sind längst Cyborgs, auch wenn wir noch keinen Chip eingepflanzt haben. Wir nehmen unser Smartphone hundert Mal pro Tag in die Hand. Es ist ja auch ein tolles Werkzeug. Aber seine Inhalte wurden aus rein kommerziellen Motiven geschaffen, und zwar um zu manipulieren. Letztendlich muss man sich auf den Anfang aller Erfahrungen besinnen – und das ist nun mal unser Körper. 

Der Historiker Philipp Blom im Gespräch mit Der-Pragmaticus-Chefredakteur Andreas Schnauder.
Philipp Blom im Gespräch mit Pragmaticus-Chefredakteur Andreas Schnauder über die neue Aufklärung. © Gregor Kuntscher

Braucht es nicht auch das Zusammensein mit anderen?

Natürlich ist das kein individualistisches Projekt, denn Sie brauchen eine Seilschaft zum Bergsteigen, und ich brauche mit meiner Geige ein Ensemble, mit dem ich spielen kann. Jeder Mensch, der irgendetwas tut, kommt mit anderen zusammen, und das formt größere Zusammenhänge. Man tut etwas, was Tradition hat, man hat Techniken gelernt, die andere Menschen entwickelt haben. Das klingt ein bisschen sozialromantisch, ist aber gar nicht so gemeint. Es ist wirklich nur als Versuch zu verstehen, uns dieser Illusionsmaschine zu entziehen. Damit wir überhaupt über demokratische Prinzipien wie zum Beispiel die Gleichheit – und wie sie aussehen kann – nachdenken können. 

Diese Illusionsmaschine, von der Sie gesprochen haben, das Smartphone – wäre das nicht auch ein Instrument, um Autonomie zu erlangen? Beispielsweise, um mehr Zugang zu Bildung zu bekommen?

Das war die ursprüngliche Utopie des Internets. Jedoch: Mehr als die Hälfte des Datenverkehrs im Internet betrifft pornographische Inhalte. Das ist genau die Frage: Was machen die Menschen damit? Wir nützen die Smartphones nicht, um uns zu bilden. Wir haben auch keine Kontrolle über das, was wir tun. Yanis Varoufakis (griechischer Finanzminister im Jahr 2015 und immer noch Parlamentarier; Anm.) hat das einmal sehr schön beschrieben: Stellen Sie sich vor, Sie gehen auf die Straße und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg kann persönlich entscheiden, was Sie in diesem Moment sehen oder nicht – welche Gebäude, welche Häuser, welche Menschen. So funktioniert die Realität des Smartphones. Und ja, so bilden sich Bubbles, und das ist gefährlich in einer Demokratie. 

Ich weiß nicht, ob Demokratie unter diesen Gesichtspunkten überhaupt möglich ist.

Warum finden Sie das gefährlich?

Ich bin in Deutschland aufgewachsen, und da gab es die unglaublich fade „Tagesschau“, die aber relativ anständig recherchiert und zusammengesetzt war. Das hatte zur Folge, dass sich Menschen völlig unterschiedlicher politischer Meinung am nächsten Tag zumindest über dieselben Fakten unterhalten haben – aus verschiedenen Perspektiven, aber die Tatsachen waren erst mal gleich. Wenn Menschen heute aus völlig unterschiedlichen Kanälen ihre Informationen beziehen, dann leben sie nicht mehr in derselben Welt. Worüber soll man sich dann noch unterhalten? 

Es fehlt der Konsens über die Basics. 

Natürlich könnte man sagen, die Bürger haben die Verpflichtung, sich ausreichend zu informieren – mit echten Fakten und nicht nur mit dem, was der Einzelne gerne liest und hört. Aber das wird immer schwieriger, und ich weiß nicht, ob Demokratie unter diesen Gesichtspunkten überhaupt noch möglich ist. Wahlen werden zwar noch stattfinden, sind aber nur noch die alten Kulissen, vor denen ein neues Stück gespielt wird. Das sehen wir bereits in Ungarn – und auch in Russland wird ja regelmäßig gewählt. 

Es ist schon spannend, dass zu viele Informationen plötzlich kontraproduktiv sein können. Pluralität ist an sich ja etwas sehr Demokratisches. 

Die Pluralität von Meinungen setzt informierte Nutzer voraus, die diese Pluralität verantwortungsvoll nutzen und nicht einfach die eigenen Vorurteile bestätigt haben wollen. Das ist übrigens nicht nur der Fehler des Internets: Ich habe in London gelebt, wo ich für englische Zeitungen geschrieben habe. Dort habe ich gelernt, dass Zeitungen Vorurteilsbestätigungsmaschinen sind. Sie bestätigen ihre Leserschaft in deren Vorurteilen. Ich konnte britischen Zeitungen jeden Artikel verkaufen, wenn er irgendwie mit den Nazis zu tun hatte. Ich konnte dagegen keine Geschichte anbringen, die nicht von den Nazis handelte.

Meine englischen Freunde haben mich immer wieder gefragt, was denn los sei bei uns in Deutschland, warum wir immer noch von den Nazis besessen seien. Der Grund ist, dass sie in den englischen Zeitungen von nichts anderem lesen. Das zeigt sehr gut, wie Medien funktionieren. Sie funktionieren noch effizienter, wenn die Inhalte so strukturiert sind, dass sie an unserem Großhirn vorbeiziehen. Wenn sie uns zum Beispiel Triumphgefühle vermitteln, weil wir gelikt werden. Das heißt: Am besten funktionieren Medien, wenn sie soziale Medien sind. 

Was lässt uns davon nicht mehr loskommen, warum funktionieren diese sozialen Medien so wahnsinnig gut?

Wir sind eine Primatenart und teilen mit Schimpansen 98,5 Prozent unserer DNA; der Unterschied zwischen uns und den Affen ist gleich groß wie zwischen Afrikanischen und Indischen Elefanten. Wir sind nicht rational, und wir gehen nicht rational mit Pluralität um. Wir sehen diese Pluralität und holen uns das heraus, was uns ein gutes Gefühl verschafft. Und der Rest der Pluralität findet nicht statt.

Wir müssen damit leben, dass unser Nachbar alles, was wir tun und wofür wir stehen, ablehnt.

Heute geht es nicht nur um verschiedene Meinungen, sondern auch um unterschiedliche Lebensentwürfe. 

Ja, Gesellschaften funktionieren nicht mehr so, wie sie das vor achtzig Jahren getan haben. Schauen Sie sich Fotos von damals an: Alle Männer tragen Anzug und ungefähr den gleichen Haarschnitt. Heute ist auch Kleidung ein Akt der sozialen Kommunikation. Leute watscheln im Pyjama herum, und was andere denken, schert sie einen Dreck. Natürlich sind Gesellschaften nicht mehr so kohäsiv wie früher. Und das ist auch gut so. Jeder weiß, was das an Unterdrückung bedeuten konnte und wie viele Leben dieser Druck zerstört hat. 

Aber was wir heute haben, führt dazu, dass Menschen in völlig unterschiedlichen Realitäten leben.

Ja, wir müssen damit leben, dass unser Nachbar möglicherweise alles, was wir tun und wofür wir stehen, vollkommen ablehnt und mit seinem tiefsten Hass verfolgt. Ich glaube, es ist heute einfacher, sich in seiner eigenen Ecke einzumauern. Früher hat der Herr Pfarrer den Kirchgängern gesagt, sie sollen die Volkspartei wählen, während die „Arbeiter-Zeitung“ zur Wahl der Sozialdemokraten aufrief. Vielleicht unterschätze ich den Druck, dem die Leute dadurch ausgesetzt waren. Aber mit Sicherheit ist die Beschallung viel geschickter und subtiler geworden. 

Der Unterschied zwischen deren Realität und unserer ist wie der zwischen Pornos und Sex.

Dem Pfarrer begegneten die Menschen in der Kirche, der „Arbeiter-Zeitung“ am Frühstückstisch. Doch in den sozialen Medien können wir den ganzen Tag verbringen. 

Ich bin überhaupt nicht technophob und sitze selbst jeden Tag stundenlang vor dem Computer. Ich bin auch in den sozialen Medien aktiv. Aber wenn man sich da so reinsteigert, wie ich das bei vielen Menschen zu sehen glaube – und wie das auch statistisch immer wieder gezeigt wird –, dann ist der Unterschied zwischen deren Realität und unserer Realität ungefähr so groß wie zwischen Pornos und Sex. Soziale Medien sind ein relativ gutes Simulakrum. Aber sie führen zu völlig unrealistischen Erwartungen, wie die Welt funktionieren soll. Deshalb haben viele junge Leute erheblich später Sex, als das noch bei meiner Generation der Fall war. Sie sind komplett verängstigt und glauben, dass sie in 25 Positionen in Folge so funktionieren müssen, wie sie das in Pornos gesehen haben. 

Der Historiker Philipp Blom an einem Tisch im Wiener Kaffeehaus Eiles.
Philipp Blom im Gespräch über sein neues Buch „Aufklärung in Zeiten der Verdunkelung“. © Gregor Kuntscher

Müssen wir also raus aus der digitalen Welt?

Nein, ich finde die digitalen Medien großartig. Ihr Befreiungspotenzial ist enorm, und sie haben das Leben sehr praktisch gemacht. Was ich zu sagen versuche: Das Internet macht viel mehr mit uns, als wir wahrnehmen. Digitale Medien schaffen neue neuronale Pfade, sie verändern unser Gehirn und sogar unseren Hormonhaushalt. Das müssen wir begreifen und analysieren. Wir müssen entscheiden, was davon wir zulassen wollen. Dieser Diskurs ist meistens aufgespalten zwischen Technologiepropheten und irgendwelchen seltsamen alten Männern mit großen Bärten, die meinen, dass das alles Teufelszeug ist. Und das ist natürlich beides Blödsinn. Aber ich glaube nicht, dass wir auch nur im Ansatz begreifen, wie uns das als biologische Wesen verändert. 

Sie sagen, die Rückbesinnung auf den Körper sei ein nahezu rebellischer Akt. Das ist eine erschreckende Diagnose.

Es ist ein rebellischer Akt, aber er ist wirklich notwendig. Weil wir sonst nur in dieser Illusionsmaschine leben und keinerlei Möglichkeit mehr haben, der physischen Welt adäquat zu begegnen – etwa den Frustrationen, die darin entstehen können. 

Sie stellen dem Orakel alle Fragen, aber Sie bleiben derselbe Depp, der Sie gewesen sind.

Was meinen Sie damit?

Ich bin ein mittelmäßiger Geiger. Wenn ich mir morgen eine Stradivari kaufe, weil ich einen Bestseller geschrieben habe, dann bin ich ein mittelmäßiger Geiger mit Stradivari. Wenn ich ein besserer Geiger werden will, muss ich üben. In der digitalen Welt funktioniert das anders. Nehmen wir als Beispiel das Fotografieren mit dem Smartphone: Da habe ich Fotofilter, die von Starfotografen designt wurden. Das Bild wird analysiert, digital nachgebaut und neu ausgeleuchtet. Das Resultat ist spektakulär. Als User sind Sie aber immer noch der schlechte Fotograf, der Sie vorher waren. Und Sie werden auf diese Art nie besser werden. 

Die neuesten KIs nehmen uns nahezu alles ab. Sie kreieren Bilder, sie recherchieren Artikel, sie übersetzen aus allen Sprachen.

Es ist toll, auf einmal mit Menschen in völlig fremden Sprachen sehr effizient kommunizieren zu können. Aber so werden Sie nie das Erlebnis haben, eine andere Sprache zu lernen, und Sie werden nie verstehen, wie man in einer anderen Sprache anders fühlen und andere Dinge ausdrücken kann. Sie werden einfach vor diesem Orakel sitzen, ihm alle Fragen Ihres Lebens stellen, und es kommt immer eine irgendwie funktionierende Antwort heraus. Aber Sie bleiben derselbe Depp, der Sie immer schon gewesen sind. 

Dazu kommt, dass wir nicht einmal wissen, wie die KI zu ihrem Wissen kommt, also wie die Algorithmen funktionieren, wie sie lernt.

Deshalb kann es zu völlig unerwarteten Situationen kommen. Es gab eine Übung der amerikanischen Luftwaffe, bei der KI verwendet wurde. Die Übung hatte das Ziel, mit Raketen den feindlichen Stützpunkt zu zerstören. Aber der Leiter der Übung hatte deutlich gemacht, dass dabei keine Menschenleben geopfert werden sollten. Deshalb verhinderte er immer wieder Initiativen der KI, bei denen Menschen sterben würden. Bis die KI auf die Lösung gekommen ist, erst einmal den Übungsleiter zu bombardieren und dann das Ziel. Ihr Auftrag lautete ja, den feindlichen Stützpunkt zu zerstören, und der Übungsleiter stand diesem Ziel im Weg.

Weshalb viele Menschen Angst haben, dass sich die Maschinen gegen uns erheben werden. 

Und dahinter müsste nicht einmal eine böse Agenda stecken. Diese Systeme sind selbstlernend, und niemand weiß, was da drinnen vor sich geht oder wie die KI zu ihren Resultaten kommt. Irgendwann könnte die Software so viel komplexer und schneller sein, dass wir tatsächlich nur noch die nützlichen Idioten der KI sind. Das ist ein Horizont von vielleicht zehn oder zwanzig Jahren. Deswegen ist es wirklich wichtig, sich zu überlegen, wie wir es schaffen können, weiter Bürger dieser analogen Welt zu bleiben.

Über Philipp Blom

Portrait des Historikers Philipp Blom.
Philipp Blom. © Gregor Kuntscher

In Hamburg geboren, studierte er Philosophie, Geschichte und Judaistik in Oxford und Wien, wo er jetzt wieder lebt. Erfolge feierte Blom mit seinen zahlreichen Büchern, darunter „Der taumelnde Kontinent“, „Die zerrissenen Jahre“, „Die Welt aus den Angeln“ sowie zuletzt „Die Unterwerfung“. Zudem moderiert er „Punkt eins“ auf Ö1.

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