Vorsorge für den Totalausfall

Bei einem Blackout ist nicht einfach nur der Strom weg: Es beginnt innerhalb von Tagen ein Kampf ums Überleben. Kann man vorsorgen? Herbert Saurugg sagt, man kann. Und man muss: Für den Krisenvorsorge-Experten ist nämlich nicht die Frage, ob, sondern wann es zum Totalausfall kommt.

Eine Sturmwolke und ein Blitz sind über dem nächtlichen Barcelona zu sehen. Wenn Stürme zu heftig werden, kann es zu einem Blackout kommen.
Barcelona im August 2023: Ein Sturm zieht auf. © Getty Images

Die Sorge, dass es zu einem Totalausfall von Strom, einem sogenannten Blackout, kommt, ist nicht ganz unberechtigt, erklärt der Sicherheitsexperte Herbert Saurugg in diesem Podcast. Er weiß allerdings auch, wie man am besten vorsorgt.

Der Podcast

Es gibt zahlreiche Auslöser für umfassende Stromausfälle: Flutkatastrophen und Stürme sorgen immer wieder dafür, dass ein Blackout passiert. Dieser ist dann meistens lokal begrenzt. Neben Stürmen kann aber auch anhaltende sehr große Hitze zu einem Blackout führen. So etwa in den vergangenen Hitzesommern in Texas, aber auch in Australien.

Blackout in Texas

Im Februar 2021 wurde der Bundesstaat Texas von einem tagelang dauernden Blackout heimgesucht. Auslöser waren drei schwere Winterstürme. In der Folge waren 4,5 Millionen Haushalte und Unternehmen ohne Strom. Einer Schätzung zufolge starben 246 Menschen, womöglich aber 702 Personen in Folge der Ausfälle. Der Blackout bedeutete auch eine Knappheit bei Lebensmitteln, Wasser und Wärme. Aus finanziellen Gründen war die Energieinfrastruktur nur unzureichend auf die Stürme vorbereitet gewesen.

Über Herbert Saurugg

Herbert Saurugg ist Sicherheitsexperte und Autor zahlreicher Bücher zu den Themen Cybersicherheit, Blackout und Krisen. Er ist der Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge (GfKV), und ein international gefragter Keynote Speaker. Seine Karriere begann er als Berufsoffizier er bezeichnet sich selbst als Idealist.

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