Der Stolz der Illiberalen
Die Demokratie verabschiedet sich leise: Institutionen werden ausgehöhlt, Eliten diskreditiert und Feindbilder installiert, sagt Extremismusforscher Peter Neumann.

Die da oben, die sind nicht das Volk. Das sind die Eliten, die Bürokraten des Deep State aber sicher nicht wir, das Volk – so denken viele und strömen zu rechtspopulistischen Parteien. Es ist ein weltweiter Trend. Dabei folgen viele rechte Parteien einem Drehbuch, das Viktor Orbán in Ungarn vorgibt. Feinde von innen, Feinde von außen und das Versprechen, dass alles anders wird, sind gemeinsame Muster. Das polarisiert Gesellschaften und spiegelt sich auch in der Sprache wider.
Was ist rechts, was links, was von beiden radikal? Wo sind die Grenzen zum Faschismus und was hat das alles mit Nazis zu tun? Der deutsche Extremismusforscher Peter Neumann analysiert die Polarisierung in der Gesellschaft und zeigt auf, warum die Demokratie in Gefahr ist.
Ein Podcast über den Stolz der Illiberalen
Mit der Kritik an denen da oben geht oft die Idee einher, dass die liberalen Eliten links-grün-versifft sind und eine ideologische Agenda betreiben.
Peter Neumann über politische Diffamierung
Über Peter Neumann

Peter Neumann ist ein deutscher Politikwissenschaftler, Professor für Security Studies am King’s College in London. Er beschäftigt sich mit Extremismus und Terrorismus. Eben ist sein neues Buch Das Sterben der Demokratie erschienen, das er zusammen mit Richard Schneider geschrieben hat.
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