Kann eine digitale Welt human sein?
Ist digitaler Humanismus naiv angesichts der digitalen Überwältigung? Die Soziologin Katja Mayer hat praktische Vorschläge zur Rückeroberung des Menschlichen.

Angesichts der fortschreitenden Fähigkeiten der Technologie und der vollständigen Durchdringung unseres Alltags durch künstliche Intelligenz, lenkt digitaler Humanismus den Blick auf die Problemzonen des digitalen Fortschritts (Machtkonzentration, Monopolbildung, Kontrolle, Sucht und Abhängigkeit), um Lösungen anzubieten: klare Regeln, Transparenz und Mitbestimmung. Die Zeit drängt, meint die Soziologin Katja Mayer, denn: „Wir haben den utopischen Weg längst verlassen“.
Wie finden wir zurück? Die Erfahrungen der Renaissance können uns leiten, sagt Mayer: Diese griff auf die Antike zurück, um humanistische Werte und technologischen Fortschritt zu verbinden. Im Podcast zeigt sie konkrete und technologiefreundliche Wege auf, wie das Menschliche wieder zurückerobert werden kann.
Der Podcast mit Katja Mayer
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Das ist ein großes Sozialexperiment, und wir sind alle Teil davon.
Katja Mayer, Soziologin, über die Verschmelzung sozialer Medien mit KI

Über Katja Mayer

Katja Mayer ist Soziologin und forscht am Zentrum für Soziale Innovation (ZSI) in Wien und an der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Open Science und Open Data im Kontext von Künstlicher Intelligenz. Vor ihrer akademischen Laufbahn hat Katja Mayer in der IT-Branche gearbeitet und war Forschungsberaterin des Präsidenten des Europäischen Forschungsrats (European Research Council ERC).
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