Das Smartphone – ein Verhängnis?

Kinder und Jugendliche brauchen Hilfe und Zeit ohne Handy, sagt der Psychiater Christoph Pieh. Er hat untersucht, wie das Smartphone Gefühle, Denken und Gesundheit verändert.

Das war es noch super: Release des ersten Smartphones in New York im Sommer 2007. Auf dem Bild sind drei junge Frauen zu sehen, die mit Begeisterung auf die geöffnete Packung eines Iphones blicken. Das Bild ist Teil der Illustration eines Podcasts mit dem Psychiater Christoph Pieh. Pieh hat zu den Folgen des Smartphones geforscht und festgestellt, dass die physische und psychische Gesundheit von Jugendlichen unter der exzessiven Nutzung leidet. Er plädiert aber nicht für ein generelles Handyverbot an Schulen, sondern für Unterstützung und alternative Angebote, damit mehr Zeit ohne Handy möglich ist.
Da war es nur ein mobiles Telefon mit Touchscreen und Internet: Release des ersten Smartphones im Sommer 2007. © Getty Images

Die Netflix-Serie Adolescence hat den Alptraum vieler Eltern in ein Filmdrama gepackt: Was Kinder und Jugendliche am Handy sehen und erleben, können sie nicht kontrollieren und oft stehen die virtuellen Erfahrungen am Anfang von Gewalt, Depressionen und Angst. Der Psychiater Christoph Pieh will das Smartphone nicht verdammen, zeigt im Podcast aber auf, warum dieses omnipräsente Gerät so eine Macht über die junge Generation hat, und was Eltern dagegen tun können, denn: hilflos sind sie nicht.

Der Podcast über das Smartphone

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Man hat auf einmal eine viel größere Macht.

Christoph Pieh, Psychiater, über Mobber und Handys
In Jinan im April 2025: Ein Junge blickt an die Wand gelehnt auf sein Smartphone. An der gekachelten Wand ist auch ein übergroßes Apple-Logo zu sehen. Das Smartphone vernetzt und isoliert zugleich. Für Online-Mobbing ideale Bedingungen, sagt Christoph Pieh.
In Jinan im April 2025: Das Handy vernetzt und isoliert zugleich. Für Online-Mobbing ideale Bedingungen, sagt Christoph Pieh. 2024 wurden 1,2 Milliarden neue Smartphones verkauft. © Getty Images

Über Christoph Pieh

Christoph Pieh ist Psychiater und Professor für psychosomatische Medizin und Gesundheitsforschung an der Universität für Weiterbildung Krems, wo er das Department für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie leitet. Ein Schwerpunkt seiner Forschung sind psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Er hat in mehreren Studien die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Heranwachsende untersucht.

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