Pfingstwochenende 2025: Verkehr in Österreich
Am Pfingstwochenende starten zahlreiche Österreicher in den Kurzurlaub – viele mit dem Auto. Wohin es geht, wo der meiste Verkehr ist und wie viele PKW auf Österreichs Straßen unterwegs sind.

Wer am Pfingstwochenende schon einmal mit dem Auto verreist ist, weiß, man sollte besser Geduld mitbringen. Denn am Freitag startet eines der verkehrsreichsten Wochenenden des Jahres. Nicht nur Österreicher starten rund um Pfingsten in einen Kurzurlaub in den Süden, in Bayern und Baden-Württemberg starten am Freitag zweiwöchige Ferien. Staus auf den Straßen sind also vorprogrammiert.
Wo der Verkehr besonders dicht ist und welche Länder über die Feiertage und auch in den Sommermonaten am meisten gefragt sind, zeigen folgende Grafiken.
1. Stau in Sicht
Zu den frequentiertesten Grenzübergängen in Österreich zählen Suben, Walserberg zwischen Deutschland und Österreich sowie der Brenner zwischen Österreich und Italien, der auch für den internationalen Verkehr eine wichtige Verbindung ist. Mit dem Auto nach Slowenien kommt man am besten von Kärnten über den Karawankentunnel, auch er zählt rund um die Urlaubszeit zu den meistbefahrenen Routen.
2. Hochsaison auf der Autobahn
Während der Sommermonate passieren die meisten PKW die Grenzen. Zwar ist an den meisten Übergängen das absolute Hoch im Juli und August, allerdings wird hier der durchschnittliche Verkehr über den gesamten Monat verteilt betrachtet. Während sich in den Sommerferien das Verkehrsaufkommen auf alle Wochentage und vor allem Wochenenden verteilt, fällt der meiste Verkehr im Juni auf das Pfingstwochenende, während die weiteren Juniwochenenden weitestgehend normalen Verkehr verzeichnen.
Auffällig: Die Zählstelle nahe dem Grenzübergang Großhöflein Richtung Ungarn. Sie verzeichnet das ganze Jahr über ein relativ gleichbleibendes Verkehrsaufkommen – offenbar befindet sich der Übergang auf keiner gefragten Urlaubsroute. Richtung Italien über den Brenner steigt der Verkehr bereits im Mai und Juni, bevor der Höchststand mit knapp 40.000 passierenden PKW in 24 Stunden im August erreicht wird.
3. Und wohin geht’s?
Wenig überraschend geht es für die meisten Urlauber in den Süden. Ganz oben auf der Liste: Italien, gefolgt von Spanien und Frankreich. Besonders in Italien boomt der Sommertourismus: Im Durchschnitt verzeichnet Italien monatlich neun Millionen Touristenankünfte von Juni bis August; im Vergleich zu den restlichen Monaten im Jahr 2024 – eine Steigerung von 92 Prozent. Aber auch kühlere Gebiete ziehen immer mehr Touristen aus dem Ausland in den Sommermonaten an. Zwar gehören Länder wie Dänemark und Schweden und Lettland nicht zu den Top-Destinationen, verzeichnen aber in den Sommermonaten ein Gästeplus von bis zu 176 Prozent im Vergleich zu den restlichen Monaten im Jahr.
Im Gegensatz zu den südlicheren Urlaubsländern bringt der Wintersport alpinen Ländern zwei Tourismussaisonen pro Jahr. Dank der langen Sommerferien kommen im Juli und August trotzdem mehr Besucher nach Österreich als in der Ski-Saison.