Das Bild zeigt eine Collage mit verschiedenen Elementen, die Arbeit, Technologie und Freizeit symbolisieren. Im Vordergrund sitzen Personen in entspannter Haltung auf roten Ziegelsteinen in einer natürlichen Umgebung mit grünem Gras und blauem Himmel. Zahnräder und technische Illustrationen, wie ein Roboterarm, dominieren den Hintergrund und symbolisieren Automatisierung und Industrie. Rechts ist ein kreisförmiges Bild eingebettet, das eine Szene mit Menschen bei manueller Arbeit zeigt. Das Bild illustriert ein Dossier über das schlechte Image der Arbeit und wie wir wieder mehr Lust auf Leistung bekommen.

Mehr Lust auf Leistung

Arbeitstage von 9 bis 17 Uhr und dann vielleicht noch Überstunden? Sehr viele Österreicher wollen so nicht mehr leben. Teilzeitjobs boomen, das Pensionsalter ist viel zu niedrig, Work-Life-Balance zählt mehr als Leistung. Aber warum hat Arbeit plötzlich einen schlechten Ruf? Und wie ließe sich das Image wieder verbessern?

Die Debatte um Work-Life-Balance trennt Arbeit und Leben künstlich voneinander, dabei sind beide untrennbar verbunden. Oftmals wird Arbeit nur als Last gesehen, doch sie kann Freude, Sinn, Erfüllung und Resonanz schaffen. Während Freizeit idealisiert wird, bleibt der Wert von Hingabe und dem Beitrag zur Gesellschaft häufig unberücksichtigt, meint die Theologin Béatrice Acklin Zimmermann:

Leistung muss sich wieder auszahlen

Österreichs Arbeitsmarkt steht vor großen Herausforderungen: Weniger Arbeitsstunden, ein niedriges Pensionsalter und fehlende Reformen belasten die Sozialsysteme. Negative Arbeitsanreize und sinkende Produktivität verschärfen die Lage. Um das Land wieder fit zu machen, bedarf es keiner Wunderkuren, sondern nur einiger der seit vielen Jahren empfohlenen Behandlungen. Der Ökonom Hanno Lorenz von der Agenda Austira hat fünf Reformschritte für Der Pragmaticus zusammengetragen:

Die Art und Weise, wie wir Arbeit wahrnehmen, verändert sich radikal: Während viele nach Work-Life-Balance und Selbstverwirklichung in der Freizeit streben, übernehmen KI und Automatisierung zunehmend unsere Aufgaben – und sogar Entscheidungen. Doch was bleibt vom Sinn der Arbeit, wenn sie entfremdet oder überflüssig wird? Und wie bewahren wir unsere Selbstbestimmung in einer Welt, in der die Technik unser Leben lenkt?, fragt Medienwissenschaftlicher Roberto Simanowski:

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