Warum wir online besser lügen
Die Kommunikation zwischen den Menschen verlagert sich immer mehr ins Virtuelle. Allerdings gehen dabei viele Signale verloren, die der Körper abseits dessen sendet, was wir einfach nur sagen.

Auf den Punkt gebracht
- Eingeschränkte Wahrnehmung. Virtuelle Kommunikation beschneidet uns vieler Fähigkeiten, unser Gegenüber einzuschätzen.
- Unsere Spürnase. Vor allem unsere Nase wird unterschätzt, sie kann sogar Emotionen des Gegenübers erriechen.
- Synchrone Gehirne. Sogar unsere Gehirnströme synchronisieren sich, wenn wir mit jemandem sprechen.
- Fragliche Innovationen. Weil uns online auch Berührungen fehlen, arbeiten Forscher etwa an Luftsäcken, die Berührungen simulieren.
In einem meiner Lieblingssketche versuchen die US-Komiker Key und Peele, über Textnachrichten zu kommunizieren. Die Geschichte geht so: Der leicht genervte Key schnappt sich sein Telefon und schreibt seinem Freund Peele, dass er schon den ganzen Tag versucht, ihn zu erreichen. „Sind wir für heute Abend verabredet?“ schreibt Key. Das Video wechselt dann zwischen Key und Peele, während sie Texte austauschen und die Emotionen hinter den Nachrichten des jeweils anderen völlig falsch interpretieren. Am Ende des Sketches ist Key so wütend, dass er sich einen Baseballschläger schnappt und zu Peele stürmt – und dort schockiert ist, als er das selbstvergessene, entspannte Lächeln seines Freundes sieht.
Mehr im Dossier Wahrheit
Während im wirklichen Leben SMS-Missverständnisse nur selten dazu führen, dass jemand einen Baseballschläger in die Hand nimmt, zeigen Untersuchungen, dass die Online-Kommunikation weitaus begrenzter ist als die Interaktion von Angesicht zu Angesicht. Wenn wir uns offline unterhalten, synchronisieren sich unsere Gehirnströme, wir kurbeln unsere Sozialhormone durch Berührungen an und wir riechen sogar Emotionen mit unserer Nase – Dinge, die wir auf Plattformen wie Zoom oder WhatsApp eher nicht wahrnehmen. Infolgedessen blühen in der digitalen Welt gefälschte Nachrichten, Verschwörungstheorien und Missverständnisse.
Der Unterschied in der Kommunikation
Der erste wichtige Unterschied zwischen offline und online liegt in der Verarbeitung durch unser Sehvermögen. Die menschlichen Augen verarbeiten Videokonferenzen nicht auf dieselbe Weise wie reale Gesichter. Für eine Reihe von Experimenten, die im November 2023 veröffentlicht wurden, ließen Forscher der Yale School of Medicine 14 Paare von Freiwilligen einander gegenüber an einem Tisch sitzen, während ihre Augenbewegungen und Gehirnaktivitäten ständig aufgezeichnet wurden. In einigen Szenarien waren die Freiwilligen nur durch eine Glasscheibe getrennt, so dass sie sich gegenseitig sehen konnten. In einer anderen Version waren sie durch einen Computermonitor getrennt und konnten sich nur über eine Webcam im Zoom-Stil unterhalten.
Die oberflächliche, distanzierte Art, Gesichtsausdrücke auf dem Bildschirm zu lesen, kann natürlich zu mehr Missverständnissen führen
Die Ergebnisse waren eindeutig: Die Augen und Gehirne der Probanden reagierten nicht auf die gleiche Weise, wenn sie sich online oder offline sahen. Ihre Pupillen weiteten sich zum Beispiel viel stärker, wenn sie sich durch ein Glas beobachteten, als wenn sie sich über einen Bildschirm unterhielten – was darauf schließen lässt, dass sie aufmerksamer waren, als wenn sie sich von Angesicht zu Angesicht unterhielten. Außerdem verhielten sich ihre Gehirnströme offline anders, was darauf hindeutet, dass sie in der realen Welt aufmerksamer die Gesichter der anderen lasen.
Diese oberflächliche, distanzierte Art, Gesichtsausdrücke auf dem Bildschirm zu lesen, kann natürlich zu mehr Missverständnissen führen – entweder zufällig oder absichtlich (mit anderen Worten, online könnte man leichter belogen werden). Es kann auch zur Zoom-Müdigkeit beitragen, einem inzwischen wissenschaftlich anerkannten Zustand, der besagt, dass Teilnehmer in Videokonferenzen weitaus mehr ermüden als bei denselben Sitzungen in Person.
Die Nase kann mehr als wir glauben
Eine weitere wichtige Sache, die wir bei Online-Gesprächen nicht tun können, ist, den Körpergeruch des anderen wahrzunehmen. Die menschliche Nase wird oft als ein eher zweitrangiges Organ betrachtet, vor allem im Vergleich zu den hochgeschätzten olfaktorischen Fähigkeiten eines Hundes. In Wahrheit ist unser Geruchssinn jedoch ziemlich ausgefeilt. Der Mensch kann mindestens eine Billion Gerüche unterscheiden, also mehr als Mäuse (und bei einigen Aufgaben sind wir sogar besser als Hunde).
Darüber hinaus spielt unser Geruchssinn eine entscheidende Rolle bei unseren sozialen Interaktionen. Forschungen haben ergeben, dass Menschen, die sich mit einem Händedruck begrüßen, dazu neigen, sich danach die Hände zu beschnuppern. Das mag seltsam erscheinen, ist aber biologisch sinnvoll. Studien zeigen zum Beispiel, dass wir dank des Körpergeruchs Menschen erkennen können, die genetisch miteinander verwandt sind.
So können wir den Körpergeruch von eineiigen Zwillingen viel besser zuordnen als der Zufall, und auch besser als den Körpergeruch von zweieiigen Zwillingen – selbst wenn die Geschwister nicht zusammenleben. Darüber hinaus können wir auch erkennen, wer krank ist (wir halten unbewusst einen größeren Abstand zu solchen Menschen). In einem kürzlich durchgeführten Experiment haben Forscher Freiwilligen ein aus Bakterien gewonnenes Toxin injiziert, das auf sichere Weise eine vorübergehende Entzündung auslösen kann, ähnlich der, die eintritt, wenn wir uns unwohl fühlen.
Anschließend wurde eine andere Gruppe von Personen gebeten, an T-Shirts zu riechen, die von „kranken“ und „gesunden“ Freiwilligen getragen wurden, die statt des Giftes ein Placebo erhalten hatten. Die Ergebnisse zeigten, dass der Körpergeruch der kranken Freiwilligen nicht nur als anders, sondern auch als unangenehmer und ekelerregender wahrgenommen wurde.
Der Schweiß glücklicher Menschen macht uns auch glücklich
Der Körpergeruch kann uns auch viel über die Gefühle anderer Menschen verraten – selbst wenn diese versuchen, sie zu verbergen. In einem Experiment sahen sich Freiwillige entweder fröhliche Videos (zum Beispiel das Lied „Bare Necessities“ aus dem Zeichentrickfilm „Das Dschungelbuch“) oder neutrale Videos (ein Boot, das durch die niederländische Landschaft fährt) an, während sie Achselpads trugen, die ihren Schweiß absorbierten. Später, als eine andere Gruppe von Freiwilligen an den Pads roch, bewirkte ein einfaches Schnuppern am Körpergeruch glücklicherer Menschen, dass deren Gesichtsmuskeln zuckten, als ob sie sich ebenfalls glücklich fühlten – was von speziellen Sensoren aufgezeichnet wurde, die die von den Gesichtsmuskeln erzeugte elektrische Aktivität messen.
Wenn Sie den Schweiß von Fallschirmspringern, die zum ersten Mal springen, riechen, wird wahrscheinlich das Angstzentrum Ihres Gehirns, die Amygdala, aktiviert.
Angst kann in ähnlicher Weise ansteckend sein. Wenn Sie den Schweiß von Fallschirmspringern, die zum ersten Mal springen, riechen, wird wahrscheinlich das Angstzentrum Ihres Gehirns, die Amygdala, aktiviert, wie ein in den USA durchgeführtes Experiment gezeigt hat. Aber auch weniger angstauslösende Situationen können einen ansteckenden Geruch von Angst erzeugen, wie zum Beispiel schwierige Rechenaufgaben vor unfreundlichen Prüfern.
Studien zeigen, dass der Schweißgeruch, der in solchen Situationen entsteht, auch bei anderen Menschen Stress auslösen kann. Diese direkten Auswirkungen von Körpergeruch auf unsere Emotionen und unser Verhalten bedeuten, dass es viel schwieriger ist, andere persönlich zu täuschen, als dies online der Fall ist. Auch wenn Sie sagen, dass Sie nicht gestresst sind, und Ihr Gesicht einen entspannten Gesichtsausdruck hat, können andere Menschen unbewusst den Geruch Ihrer Angst an Ihrem Schweiß wahrnehmen.
Sechs Jahre Tränen sammeln
Und nicht nur Ihre Achselsekrete können anderen mitteilen, was Sie fühlen. Ihre Tränen zum Beispiel haben auch einen spezifischen Geruch, der das Verhalten der Menschen in Ihrer Umgebung verändern kann. Shani Agron, eine Neurobiologin am Weizmann Institute of Science in Israel, brauchte über sechs Jahre, um genügend Tränen für ihre Experimente zu sammeln, wie sie mir erzählte. Sie bat Freiwillige, sich traurige Filme anzusehen, und wenn sie weinen mussten, wurden die Tränen in Röhrchen gesammelt und dann mit flüssigem Stickstoff eingefroren.
Letztes Jahr, als Agron endlich genug von der salzigen Flüssigkeit gesammelt hatte, lud sie eine weitere Gruppe von Menschen in ihr Labor ein, um zu prüfen, wie sich das Schnüffeln von Tränen auf unser Gehirn auswirkt (sie mussten an einem Röhrchen schnuppern, das entweder Tränen oder ein Placebo enthielt). Die Ergebnisse, die im Dezember 2023 veröffentlicht wurden, zeigten, dass Männer weniger aggressiv werden, wenn sie die Tränen der weiblichen Traurigkeit riechen – die Aktivierung der für aggressives Verhalten verantwortlichen Gehirnnetzwerke wird reduziert. „Diese Gerüche beeinflussen wirklich unsere Emotionen“, sagte Agron mir.
Luftsäcke, die Berührungen simulieren
Während wir noch weit davon entfernt sind, den Geruch von Tränen per Textnachricht zu versenden, arbeiten einige Unternehmen hart daran, Werkzeuge zu entwickeln, die es uns ermöglichen, Berührungen über das Internet zu übertragen. Dafür gibt es einen guten Grund. Wie bei anderen Säugetieren auch, werden durch soziale Berührung Endorphine in unserem Körper freigesetzt, also Chemikalien, die unter anderem Schmerzen lindern können. Für Affen wäre eine solche soziale Berührung gegenseitige Körperpflege, für Menschen sind es Umarmungen, Händchenhalten oder langsames Streicheln der Haut (Untersuchungen zeigen, dass unsere bevorzugte Geschwindigkeit bei etwa 2,5 Zentimetern pro Sekunde liegt).
Affektive Berührungen können dazu beitragen, Stress abzubauen, Schmerzen erträglicher zu machen und sogar das Gefühl der sozialen Ausgrenzung zu lindern. Die derzeit erhältlichen Geräte, die unsere Online-Gespräche mit Berührungserlebnissen bereichern sollen, sind jedoch eher grob. Einige funktionieren wie aufblasbare Luftsäcke, die Druck erzeugen, um Berührungen zu simulieren (man trägt sie wie einen Ärmel); andere sehen aus wie ein Joystick, den man um den Handrücken wickelt und mit dem man Handbewegungen über große Entfernungen senden kann (eine Person drückt ihr Gerät und das Gerät der anderen Person schließt sich entsprechend um ihre Hand). Es wird aber wahrscheinlich noch eine Weile dauern, bis wir die Berührung online mit all ihren Nuancen genau nachbilden können.
Wann sich Gehirnwellen synchronisieren
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der bei einer Online-Konversation beeinflusst werden kann, ist die Synchronität zwischen den Gehirnen: ein Phänomen, bei dem sich die Gehirnwellen von zwei oder mehr Personen angleichen. Wenn Sie anfangen, mit jemandem von Angesicht zu Angesicht zu chatten, eine Aufgabe gemeinsam zu erledigen oder ihn einfach nur anzusehen, ohne ein Wort zu sagen, können die Neuronen in den entsprechenden Bereichen des Gehirns beider Personen gleichzeitig zu feuern beginnen, wodurch ein synchronisiertes Muster entsteht – das man dann zum Beispiel mit der Elektroenzephalografie (EEG) sehen kann, einem medizinischen Bildgebungsverfahren, bei dem die elektrische Aktivität im Gehirn mit Hilfe von Elektroden auf der Kopfhaut aufgezeichnet wird. Es scheint, dass wir, wenn wir interagieren, buchstäblich auf der gleichen Wellenlänge sind.
In Teams wird die gleiche Gehirnwelle mit mehr Kreativität und Problemlösung in Verbindung gebracht.
Die Synchronität zwischen den Gehirnen mag zwar wie eine New-Age-Mode klingen, aber das Phänomen wurde in Dutzenden von Studien verschiedener Forschungsgruppen aus aller Welt nachgewiesen. Darüber hinaus wurde die Synchronität zwischen den Gehirnen mit einer Vielzahl von Vorteilen in Verbindung gebracht: Je mehr neuronale Synchronität zwischen Menschen besteht, desto besser lernen sie, erbringen Leistungen und arbeiten zusammen. In Teams wird die gleiche Gehirnwelle mit mehr Kreativität und Problemlösung in Verbindung gebracht.
Zahlen & Fakten
In ihrer Studie aus dem Jahr 2023 verglichen israelische Wissenschaftler SMS mit Gesprächen von Angesicht zu Angesicht und stellten fest, dass zwar eine gewisse Synchronität zwischen den Gehirnen während einer SMS besteht, diese aber viel schwächer ist als in der physischen Gegenwart des anderen. Darüber hinaus führte die digitale Kommunikation nicht zu einer Synchronisierung im linken Schläfenbereich, einer Hirnregion, die für die Verarbeitung von Emotionen und das Verständnis der Bedürfnisse und Ziele anderer verantwortlich ist.
Sogar die Gene präferieren persönliche Treffen
Eine weitere Studie, diesmal über Videokonferenzen, zeigte, dass eine Unterhaltung von Angesicht zu Angesicht ein dichtes Muster von Verbindungen zwischen den beiden interagierenden Gehirnen erzeugte, die gleiche Unterhaltung über Skype aber nicht auf dieselbe Weise funktionierte. Während der Videochat eine einzige neuronale Verbindung zwischen den Partnern herstellte, waren es bei der Kommunikation von Angesicht zu Angesicht bis zu neun.
Ein Grund für die schwache Synchronität zwischen den Gehirnen bei digitalen Begegnungen könnte der fehlende direkte Blickkontakt sein, der, wie die Forschung zeigt, ein wichtiger Faktor ist, um zwei Gehirne auf dieselbe Wellenlänge zu bringen. Eine andere mögliche Erklärung für die bessere Synchronität zwischen den Gehirnen bei persönlichen Begegnungen könnte in den chemischen Signalen liegen, die unser Körper produziert. In einer Reihe von Experimenten mit 75 Kleinkindern und ihren Müttern konnten die Kinder den Körpergeruch ihrer Mutter an ihrem T-Shirt riechen (die Mutter war nicht anwesend), und ihre Gehirne synchronisierten sich besser mit denen einer völlig fremden Person.
Nicht zuletzt fühlt sich ein persönliches Treffen oder sogar ein Anruf oft einfach schöner an als ein Online-Treffen.
Wie auch immer man es betrachtet, es scheint, dass virtuelle Begegnungen uns nicht die gleichen Vorteile bieten wie persönliche Begegnungen. Solche Unterschiede können sich sogar auf der Ebene unserer Gene zeigen. Eine Studie, die während der COVID-19-Pandemie durchgeführt wurde, ergab, dass persönliche Treffen mit Freunden die Genexpression im Zusammenhang mit dem Immunsystem verbessern. Diese positive Veränderung tritt jedoch nicht bei Online-Interaktionen auf.
Nicht zuletzt fühlt sich ein persönliches Treffen oder sogar ein Anruf oft einfach schöner an als ein Online-Treffen - auch wenn wir davon ausgehen, dass dies nicht der Fall ist. Dies hat sich beispielsweise in Experimenten gezeigt, bei denen Menschen aufgefordert wurden, sich mit Fremden zu unterhalten: Selbst Introvertierte bekamen zu ihrer eigenen Überraschung einen Stimmungsaufschwung durch solche zwanglosen Begegnungen. In ähnlicher Weise fühlt es sich besser an, einen alten Freund anzurufen, als eine E-Mail zu schreiben. Auch Teenager sind glücklicher, wenn sie von Angesicht zu Angesicht interagieren, als wenn sie dies online tun.
Trotzdem ist das Virtuelle die Norm geworden
Doch trotz ihrer Grenzen ist die digitale Welt in der Zeit nach der Pandemie für viele Menschen Realität geworden. Fernarbeit mit Zoom-Meetings und Instant Messaging ist jetzt die Norm. Während die Website von Zoom im Dezember 2019 nur 71 Millionen Besuche verzeichnete, waren es im Dezember 2023 fast 883 Millionen. Im Jahr 2022 nutzte in der EU die Hälfte aller Unternehmen mit zehn oder mehr Mitarbeitern virtuelle Meetings. Und schon vor der COVID-19 war für amerikanische Teenager die bevorzugte Art der Kommunikation mit ihren Freunden die Textnachricht (2012 herrschte noch die persönliche Kommunikation vor).
Es mag zwar verlockend sein, sich in die digitale Welt zurückzuziehen, die uns mit dem Versprechen von Leichtigkeit, weniger Unannehmlichkeiten und mehr Kontrolle lockt, doch zeigen jahrzehntelange Untersuchungen, dass wir einen hohen Preis dafür zahlen. Dieser Preis ist echte Verbundenheit, Bindung, Authentizität und manchmal sogar die Wahrheit: Schließlich ist es leichter zu lügen, wenn man die Körpersignale nicht so gut wahrnehmen kann. Das Risiko, dass Missverständnisse eskalieren und jemand im Stil von Key and Peele einen Baseballschläger in die Hand nimmt, ist bei Gesprächen von Angesicht zu Angesicht natürlich viel geringer als das Risiko, das man eingeht, wenn man zum Handy greift, um eine SMS zu schreiben.
Conclusio
Es ist uns kaum bewusst, wie sehr uns Online-Kommunikation beschränkt. Obwohl sie mittlerweile zur Norm geworden ist, beschneidet sie uns vieler Möglichkeiten, unser Gegenüber wahrzunehmen und einzuschätzen. Das erleichtert auch die Verbreitung von Fake News und Verschwörungstheorien. Die Wahrheit ist online weniger leicht herauszufinden.