Illustration eines Heißluftballons mit Forschern, der nicht abheben kann, weil er festgebunden ist.

Der große Stillstand

Das Wirtschaftswunder ist lange vorbei. Seit gut zehn Jahren taumeln die Industriestaaten von einer Krise zur nächsten. Es fehlt an neuen Ideen, und die Produktivität macht kaum noch Fortschritte. Pragmaticus-Experten erklären die Ursachen der langen Krise und wie wir da wieder herauskommen.

Wir stehen vor einem großen Umschwung, argumentieren die Ökonomen Charles Goodhart und Maonoj Pradhan: auf den historisch einzigartigen Boom bei Arbeitskräften folgt nun der große Umschwung der Alterung. Die Folgen: hartnäckige Inflation und dadurch hohe Zinsen und schwaches Wachstum.

Politologin Diane Katz sieht den Staat mitverantwortlich für die schwindende Produktivitätszuwächse: die USA regulieren ihre Wirtschaft immer stärker und schmälern somit ihren Wohlstand. Vor allem junge Unternehmen würden darunter leiden.

Die Entwicklung der Industrie ist eine wesentliche Grundlage menschlichen Wohlstands, kommentiert Ex-Finanzminister und Großunternehmer Hannes Androsch. Nun droht Österreich sowie ganz Europa im immer härter werdenden globalen Wettbewerb eine zunehmende Deindustrialisierung.

Die Hoffnung auf den großen Fortschritt hat Zukunftsforscher und Autor Joshua Storrs Hall noch nicht aufgegeben: die Menschheit machte seit der Industriellen Revolution fantastischen technologischen Fortschritt. Dass seit Jahrzehnten unsere Innovationskraft abnimmt, haben wir selber zu verantworten. Und somit können wir den Innovationsgeist auch wiederbeleben.

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