Ist Identität das Gegenteil von Freiheit?
Der Politikwissenschaftler Yascha Mounk hat eine These: Politik im Namen von Gender, Hautfarbe und Religion brachte Trump nach oben und ersetzte Freiheit durch Moral. Hat er recht?

Im amerikanischen Original heißt das jüngste Buch von Yascha Mounk The Identity Trap, die Identitätsfalle.
Dahinter steht diese These: Mitbestimmung, Teilhabe und Rechte im Namen einer Identität (als Frau, als Minderheit, als schwuler Mann oder queere Person) einzufordern, war einmal ein Akt der Befreiung, hat aber die Gesellschaft in einzelne Teile zerbrechen lassen. Jene, die sich durch die Identitätspolitik ausgegrenzt fühlen oder mit Queer nichts anfangen können, nähmen die Angebote von Trump, AfD & Co. daher gerne an.
Der Podcast mit Yascha Mounk
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Die politische Strategie, die hinter diesen Idealen steht, ist eine zutiefst naive.
Yascha Mounk über Identitätspolitik
Ist der Politikwissenschaftler in Zeiten, wo Donald Trump den Krieg gegen Woke ausruft, Viktor Orban NGOs am liebsten ganz abschaffen will, die AfD im deutschen Bundestag eine Identitätspolitik von rechts fordert und den weißen Mann bedroht wähnt, auf dem falschen Dampfer oder geben ihm gerade diese Entwicklungen recht? Hören Sie rein!
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Über Yascha Mounk
Yascha Mounk wurde 1982 in München geboren. Er ist Politikwissenschaftler und Associate Professor für Internationale Beziehungen an der Johns Hopkins University in Baltimore. Er ist Autor zahlreicher Bücher, unter anderem Der Zerfall der Demokratie. Wie der Populismus den Rechtsstaat bedroht (2018), Das große Experiment. Wie Diversität die Demokratie bedroht und bereichert (2022) und
Im Zeitalter der Identität: Der Aufstieg einer gefährlichen Idee (2024).