Milch: Gepflanzt oder gemolken?
Die Kuhmilch bekommt Konkurrenz. Milch-Alternativen aus Hafer, Soja oder Mandeln erobern die Supermarktregale. Früher war das bloß für Vegetarier und Tierschützer interessant, doch jetzt ist plötzlich ein neues Argument für diese Kaufentscheidung aufgetaucht: der Klimaschutz.
Die Ernährungsexpertin und Trendforscherin Hanni Rützler ist überzeugt: „Die Nachhaltigkeitsbewegung verhilft dem pflanzenbasierten Milchersatz zum Durchbruch.“ In ihrem Report bespricht sie die Vor- und Nachteile der verschiedenen Alternativen zur Kuhmilch – und erklärt, was deren Erfolg für Milchbauern bedeutet.
Indes sind die Milchalternativen auch zu einem Politikum geworden. Das beweist nicht nur der Streit um deren richtige Benennung. Handelt es sich beim Argument der größeren Klimafreundlichkeit von Milch-Alternativen letztlich nur um eine Milchmädchenrechnung? Wir haben die wichtigsten Zahlen und Fakten gesammelt und einen Vergleich aufgestellt.
Josef Braunshofer hat vielleicht die beste Lösung gefunden: Der Geschäftsführer von Berglandmilch sieht die Welt nicht in Schwarz-Weiß und hat kurzerhand einen Drink geschaffen, der das Beste aus zwei Welten vereint: „Hafer & Milch“. Im Interview erzählt er uns mehr.
Das Ende der Kuhmilch?
Sie sind weniger klimaschädlich, gelten als gesünder und sind manchen Molkereien ein Ärgernis: Getränke aus Hafer, Soja oder Mandeln. Wird die Milch, die nicht so heißen darf, die Kuhmilch verdrängen?
„Das Beste aus zwei Welten“
Was die Hafermilch kann. Und was nicht.
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