
Kontinent der Chancen
Afrika sorgt bei uns vor allem mit Krieg, Korruption, Hunger, Seuchen und Fluchtwellen für Schlagzeilen. Während in vielen afrikanischen Metropolen Biotech, Start-ups und Digitalisierung boomen, blickt Europa verächtlich auf die angebliche Rückständigkeit von Kapstadt bis Kairo. Das sollte sich ändern, und zwar rasch. Denn längst stehen internationale Investoren Schlange, um sich Rohstoffe, Infrastruktur, Energie und Arbeitskräfte zu sichern. Großmächte wie China wissen, wie man sich langfristig Einfluss verschafft. Und Europa? Hat seine einstige Vormachtstellung verspielt.
Schon aus eigenem Interesse sollten wir alles daransetzen, die wirtschaftliche Entwicklung und Good Governance in Europas Nachbarkontinent zu fördern. Denn afrikanische Diktaturen sind die weltweit größten Exporteure von Migranten. Und die Bevölkerungszahl steigt rasend schnell: Hier wächst eine Macht heran, mit der zu rechnen ist – im Guten wie im Schlechten.
Die Zukunft ist afrikanisch
Wer Europas Nachbarkontinent nur durch die Mitleidsbrille sieht und die eigene moralische Überlegenheit demonstrieren will, steht auf verlorenem Posten. Wer Milliarden in dunkle Kanäle pumpt, hat Korruption und Unterdrückung mitzuverantworten. Entwicklungshilfe verzerrt die Märkte und untergräbt das Potenzial zum Aufbau einer regionalen Industrie. Die Narrative der Hilflosigkeit ersticken lokale Initiativen zur Beschaffung von Ressourcen. So wird ein reicher Kontinent in Armut gefangen gehalten.
Armutsfalle Entwicklungshilfe
Die EU ist am Nachbarkontinent stark engagiert, aber bis zu einer Partnerschaft auf Augenhöhe ist es noch ein weiter Weg. Ihre paternalistische Agenda treibt afrikanische Länder oft in die Hände von Ländern wie Russland, China und den immer wichtiger werdenden Golfstaaten. Für die Zukunft entscheidend sind Projekte wie der Lobito-Korridor, die lokale Wertschöpfung fördern, um den Kontinent aus seiner Rolle als Rohstofflieferant zu befreien. Von einer fairen Zusammenarbeit profitieren beide Kontinente.
Gemeinsam stärker werden
50-Jahres-Plan für Afrika
Die Agenda 2063 ist das strategische Entwicklungsprogramm der Afrikanische Union. Sie konkretisiert die Vision eines wohlhabenden, integrierten und friedlichen Kontinents. Die EU unterstützt dieses Ziel mit einer Reihe von Verträgen. Betrachtet man die Bevölkerungsentwicklung oder das BIP pro Kopf, erkennt man die Notwendigkeit.
Große Pläne, große Chancen
Auf in den Norden!
Millionen Afrikaner kamen in den letzten zehn Jahren nach Europa. Doch entgegen der weitläufigen Meinung, spielt die Fluchtroute über das Mittelmeer gar nicht die Hauptrolle dabei. Wir haben die wichtigsten Zahlen zum Thema in fünf Grafiken aufbereitet.
Migration aus Afrika in 5 Grafiken
Die abgebildeten, zeitgenössischen Kunstwerke sind von afrikanischen Malern, die zu den besten ihres Kontinents gehören und am Kunstmarkt hoch angesehen sind. Alle Künstler werden exklusiv von der Schütz Art Galerie in Engelhartszell vertreten. Die Bilder gelangen zusammen mit Werken aller gezeigten Künstler in den weiteren Reports des Dossiers zu einer Auktion, deren Reinerlös der Förderung von Bildung und wirtschaftlicher Entwicklung in Afrika zugutekommt. Zeit und Ort sowie weitere Details erfahren Sie in unserem Newsletter oder auf derpragmaticus.com.