Umfrage: Wer hat Angst vor Donald Trump?
Seit der US-Präsidentschaftswahl hat sich das Bild der Österreicher von Amerika verdüstert: Der alte, neue Präsident könne den Beziehungen zu Europa schaden. Alle Ergebnisse unserer Trump-Umfrage.
Der US-Präsident ist einer der mächtigsten Staatschefs der Welt. Seit seiner Wahl wirbelt Donald Trump mit seiner Ukraine-Politik und Zolldrohungen die Wirtschafts- und Sicherheitspolitik in Europa auf. Was sich die Österreicher von der neuen US-Administration erwarten, hat Unique Research in einer repräsentativen Umfrage unter rund 800 Bürgern im Auftrag von Der Pragmaticus herausgefunden.
Trump-Umfrage: Negativeres Bild von den USA
Das Bild der Österreicher von den USA war bereits vor der Wiederwahl Donald Trumps mehrheitlich negativ. Doch zuletzt hat es sich weiter eingetrübt. Weniger als ein Drittel der Befragten hat heute ein positives Bild von Amerika.
Erwartete Auswirkungen
Wird der US-Präsident wie versprochen den Krieg in der Ukraine beenden? Was bedeutet der Machtwechsel in Washington für Österreich? Die Erwartungen an die neue Regierung sind gemischt: Sie haben im ersten Feld die Möglichkeit, Fragestellungen auszuwählen. Zusätzlich können Sie die Antworten nach Alter, Bildung und Geschlecht filtern.
Handelskonflikt austragen
Der US-Präsident sieht sein Land von Brüssel ungerecht behandelt, zumal die EU-Zölle – die für alle Handelspartner außerhalb von bilateralen Verträgen gelten – in einigen Bereichen höher sind als in den USA. Zuletzt drohte Trump mit 25-Prozent Zoll auf Einfuhren aus der EU. Eine Mehrheit der Österreicher ist dafür, dass die Union im Gegenzug Zölle für US-Importe erhöht.
Meinungsforscher Peter Hayek sieht in der Einstellung der Österreicher zu den USA ein Dilemma: „Heute sieht man den ‚großen Bruder‘ jenseits des Atlantiks als wirtschaftlichen und militärischen Gefahrenherd. Deshalb sollten die Österreicher endlich einen klaren Blick für die militärische Resilienz des Landes entwickeln: Wenn wir nicht davon ausgehen können, dass uns die USA beschützen, und wir nicht der NATO oder einer EU-Armee beitreten wollen, dann werden wir wohl oder übel in die Wehrfähigkeit des Landes investieren müssen. Will man auch das nicht, bleibt uns nur noch eines: beten.“